Die mehrjährige Asiatische Minze Jing-Jie ist eine Tee- und Heilpflanze und hat als Tee getrunken eine leicht euphorische Wirkung auf den Menschen. Blätter haben ein deutliches aber nicht zu starkes Minzaroma und einen fruchtigen Geschmack, geringer Mentholgehalt. Wichtige Bienenweide. Optimal zur Direktsaat, Topfkultur möglich, Aussaat Frühjahr-Herbst, gut für Mischkultur, Ernte der Blätter.
Beschreibung
Die Asiatische Minze Jing-Jie ist eine sehr alte, mehrjährige Tee- und Heilpflanze aus Ostasien und hat eine lange Geschichte der Verwendung in der traditionellen asiatischen Medizin. Die seit Jahrhunderten bekannte und genutzte Heilpflanze gehört zu den Katzenminzen und hat als Tee getrunken eine leicht euphorische Wirkung auf den Menschen. Die Pflanzen bilden fein behaarte, länglich-ovale, samtige und sattgrüne Blätter, die ein deutliches aber nicht zu starkes Minzaroma und einen fruchtigen Geschmack haben, mit einem geringen Mentholgehalt.
Allgemeine Informationen
Pflanzenfamilie: Lamiaceae
Lebenszyklus: Mehrjährig
Tage bis zur Ernte: 70 Tage
Pflanzenhöhe ca.: 70 cm
Wurzeltyp: Tiefwurzler, ausläuferbildend
Nährstoffbedarf: Mittelzehrer
Wasserbedarf: Gering
Winterhärte: bis -20°C
Standort: Sonnig bis halbschattig
Boden: Durchlässiger, humusreicher Lehmboden
pH-Wert: 6,5 bis 7,5
Informationen zur Aussaat und Pflanzung
Keimtyp: Lichtkeimer
Saattiefe: 0 cm
Optimale Keimtemperatur: 15-20°C
Keimzeit: 14-21 Tage
Pflanz-, Reihenabstand: 50x50 cm
Keimfähigkeit der Samen: 2-3 Jahre
Mischkultur
Optimale Mischkultur: Kohl, Wein, Apfel, Birne, Tomate, Walnuss, Kartoffel
Ungünstige Mischkultur: Minze
Aussaat nach Klimazone
Subtropen Klima (Mediterran) (z. B. Portugal, Spanien, Italien)
Empfehlenswert ist eine Direktsaat von Januar bis April oder im Herbst von Oktober bis Dezember. Der Standort der Pflanzen ist idealerweise sonnig bis halbschattig.
Gemäßigtes Klima (z. B. Deutschland, Schweiz, Polen)
Empfehlenswert ist eine Direktsaat von März bis Mai. Der Standort der Pflanzen ist idealerweise warm, sonnig bis halbschattig.
Allgemeine Empfehlungen
Empfehlenswert ist eine Direktsaat. Nach der Keimung die Pflanzen auf den angegebenen Pflanzenabstand ausdünnen.
Asiatische Minze Jing Jie verträgt keine Staunässe.
Zusätzliche Tipps
Schützt Gemüsepflanzen vor Blatt- und Erdflöhen. Das halten der Pflanzen in Kübeln ist möglich und oft empfehlenswert um eine Verbreitung durch Wurzelausläufer zu vermeiden. Bildet unterirdische Ausläufer. Um zügig einen feinen, krümeligen und durchlässigen Boden mit guter Nährstoff- und Wasserspeicherfähigkeit zu erhalten, empfiehlt sich eine zusätzliche Einarbeitung von Pflanzenkohle und Urgesteinsmehl.
Vermehrungsart
Die Vermehrung erfolgt über Samen oder Wurzelausläufer.
Pflanzen Pflege
Ein Rückschnitt im Sommer fördert das Wachstum neuer Triebe. Wenn eine natürliche Ausbreitung unerwünscht ist, ist das durchtrennen der unterirdischen auslaufenden Wurzeln im Frühjahr mit einem Spaten möglich. Bei langen Trockenperioden ist es ratsam den Pflanzen zusätzlich Wasser zu geben. Dünge gaben nur bei Kübelkultur notwendig.
Andere Namen
Botanische Namen: Schizonepeta tenuifolia
Englische Namen: Asian mint
Deutsche Namen: Asiatische Minze, Japanische Katzenminze, Chinesische Minze, Jing-Jie, Keigei, Kaigai, Asiatische Feldminze
Portugiesische Namen: Menta asiática
Spanische Namen: Menta asiática
Französische Namen: Menthe asiatique
Herkunft
Land: Portugal